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Goethes Fuchs kehrt NICHT zurück ins Schrumpftal

(K)Ein Beitrag zum Joseph-Wolf-200-Jahr in Mörz

Im Mai 2011 präsentierte die Vorlesegruppe “Mörzer Rezitäter" in der Steinsmühle im Schrumpftal das Tierepos „Reineke Fuchs“ als eine Lesung für alle Sinne. Damals zeigten die Rezitäter passend zur Handlung ca. 30 großformatige Zeichnungen Wilhelm v. Kaulbachs (1846), die auf detailreiche Art die Geschichte um den tolldreisten Fuchs untermalten.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass in den Archiven ebenfalls zahlreiche Reineke-Illustrationen des berühmten Mörzer Tiermalers Joseph Wolf schlummerten. Erst durch die Vorbereitungen zum Joseph-Wolf-Jahr 2020 stießen die Mörzer auf diese vortrefflichen Zeichnungen aus der englischen Fassung „Reynard The Fox - After The Version Of Goethe, With Illustrations By J. Wolf“ von 1852.

Diese sensationelle Entdeckung genügt den Mörzer Rezitätern als Anlass zur Neuauflage der 2011er Inszenierung. So heißt es im Sommer 2020 wieder: Seit einiger Zeit treibt ein Fuchs an der Mörzer Steinsmühle im Schrumpftal sein Unwesen.

Ein Fuchs?

Ja, Reineke Fuchs, der Ahnherr aller aufrechten und unentbehrlichen Gauner wartet dort auf seinen großen Auftritt als Hauptakteur der Aufführungen von Goethes Fabel-hafter Weltsatire. Die "Mörzer Rezitäter" bringen die Tierallegorie als eine ausgefuchst inszenierte Lesung für alle Sinne auf die Bühne. Goethes Textvorlage, ohnehin schon spannungsgeladen, wurde von den Rezitätern auf ein vorlesbares Maß gekürzt und mit allerlei zusätzlichen Einlagen, Musik und Schauspiel bestückt. Diesmal natürlich begleitet mit allen dazu zur Verfügung stehenden Joseph-Wolf-Illustrationen.

 

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