Berühmtheiten

 

Maler Joseph Wolf (1820-1899)

Von Mörz nach London

Portrait Josef Wolf

Der Prophet gilt nichts im eigenen Lande, eine alte Weisheit, die auf den Tiermaler Joseph Wolf zutrifft, wie kaum auf einen anderen deutschen Künstler.

Er wurde am 22. Januar 1820 als Sohn eines Landwirts in Mörz geboren, zeigte schon als Kind ein außergewöhnliches Talent als Zeichner und Maler, wurde in der Koblenzer Steindruckerei der Gebrüder Josef und Franz Xaver Becker zum Lithografen ausgebildet und bekam anschließend Kontakt zu Eduard Rüppell (1794-1884) in Frankfurt am Main, der gerade aus Afrika zurückgekommen war und einen Illustrator für sein Werk über die Vögel Nordost-Afrikas suchte.

Rüppel war beigeistert von den Fähigkeiten des jungen Mannes und vermittelte ihn an Johann Jacob Kaup (1803-1873), den Direktor des Großherzoglichen Naturalienkabinetts in Darmstadt. Hier besuchte Wolf den Kunstunterricht des Akademiedirektors Carl Ludwig Seeger (1808-1866), seinen Lebensunterhalt verdiente er als Lithograf. Auf Empfehlung Kaups erhielt Wolf erste Illustrationsaufträge von dem Ornithologen Hermann Schlegel (1804-1884), der als Inspektor am Reichsmuseum für Naturgeschichte im holländischen Leiden tätig war.

Schneeeule

Nachdem er mit diesen Arbeiten alle Erwartungen übertraf, beauftragte ihn Schlegel mit der Herstellung der Tafeln seines "Traité de Fauconnerie" (1844-1853), des größten und schönsten Falkenbuches, das je erschienen ist.

Inzwischen war man auch in London, dem damaligen Zentrum der Naturgeschichte, auf den jungen Wolf aufmerksam geworden. Im Herbst 1847 wurde er von David William Mitchell (1794-1859) zur Mitarbeit an George Robert Grays (1808-1872) Genera of birds nach London eingeladen. Anfang Februar 1848 reiste Wolf nach England, wo er sich innerhalb kürzester Zeit zum bedeutendsten Tiermaler seiner Zeit entwickelte.

Es gibt kaum ein Tafelwerk, diesseits oder jenseits des Atlantiks veröffentlicht, an dem Wolf nicht beteiligt war. Neben wissenschaftlichen Illustrationen schuf Wolf aber auch eine Fülle von Gemälden, die nach wie vor in öffentlichen und privaten Sammlungen vorhanden sind. Obwohl Wolf seine Beziehungen zur alten Heimat pflegte und mehrfach nach Deutschland reiste, geriet er hierzulande fast völlig in Vergessenheit.

Anlässlich seines 100. Todestages wurde daher die längst überfällige Retrospektive vorbereitet, die im Biohistoricum in Neuburg an der Donau am 29. Juni 2000 eröffnet wurde. Dem Lebensweg Wolfs folgend wurde die Ausstellung danach auch im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt, im Nationaal Natuurhistorisch Museum (Naturalis) in Leiden und im Natural History Museum in London gezeigt. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher, reichlich bebilderter Katalog mit einer ganzen Reihe von Textbeiträgen in- und ausländischer Gelehrter erschienen.

Zum 200. Geburtstag wollten die Mörzer das Jubiläumsjahr 2020 mit einem Joseph-Wolf-Jahr begehen. Die geplanten Aktionen und Veranstaltungen (Theateraufführung, Ausstellungen, Lesungen, Kunst-Höfe-Fest.) wurden coronabedingt abgesagt. Lediglich die Geburtstagsfeier am 22. Januar in der Mörzer Schützenhalle fand statt und begeisterte die geladenen Gäste und alle interessierten Mörzer Bürger

 


Thomas Anders

Thomas Anders

 

Thomas Anders, die eine Hälfte des weltberühmten Gesangsduos „Modern Talking“ wurde am 1. März 1963 als Bernd Weidung hier in Mörz geboren. Schon während seiner Kindheit und Schulzeit tritt Thomas bei diversen regionalen Gelegenheiten als Sänger auf und nimmt an mehreren Talentwettbewerben teil. Während seiner Schulzeit wechselt er von Münstermaifeld ans Koblenzer Eichendorff-Gymnasium, um das Abitur-Fach Musik belegen zu können. Nach seinem Abschluss beginnt er an der Universität Mainz Germanistik, Publizistik und Musikwissenschaften zu studieren. Immer wieder tritt Thomas in Clubs und Discotheken auf und veröffentlicht 1980 seine erste Single "Judy“ (Schlager).

Was dann folgt ist bis heute unvergessen: „You're My Heart, You're My Soul“, „Cheri, Cheri Lady" und viele weitere Welthits des Pop-Duos Dieter Bohlen/Thomas Anders, bekannt als „Modern Talking“.

100 Millionen verkaufte Platten, 500 Goldene Schallplatten, zahllose Auszeichnungen, so die Bilanz dieser erfolgreichen Musikerkarriere. Thomas Anders bleibt bis heute seinem Heimatort Mörz verbunden, z.B. mit seinem Jubiläumskonzert zur 100-Jahr-Feier des hiesigen Schützenvereins 2003, sowie seiner Bereitschaft, die Schirmherrschaft für das Joseph-Wolf-Jahr 2020 zu übernehmen.

Mehr Info: www.thomas-anders.com

 

 

 

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